Starke Blasengefahr für Immobilien im Landkreis Mühldorf am Inn, Altötting und Traunstein bleibt weiterhin bestehen

Immer wieder wird das Thema der Immobilienblase in den Medien aufgegriffen. Und nach aktueller Lage wird uns dieses Thema noch einige Zeit weiter begleiten. Bereits im Januar haben wir uns mit der Thematik Immobilienblase beschäftigt. Auch hatten wir damals bereits auf die Gefahren in unseren Landkreisen hingewiesen.

Aktuelle Entwicklung

Nach nun acht Monaten sehen wir bisher noch keine Besserung oder Entspannung am Immobilienmarkt. Anders als zum Beispiel im Landkreis Erding, wo die Eckdaten inzwischen eher auf ein geringes Risiko einer Blasenentwicklung hindeuten, zeigen die Landkreise Mühldorf am Inn, Altötting und Traunstein weiterhin ein starkes Blasenrisiko.
Verantwortlich hierfür ist unter anderem die Entwicklung der Bruttomietrendite. Als Bruttomietrendite bezeichnet man das Verhältnis der Jahresmiete zum Kaufpreis. Anhand dieser Kennzahl lässt sich grob ermitteln, ob die Investition in eine Immobilie sich für einen Kapitalanleger rechnet. So kann man zwar aktuell feststellen, dass die Mietpreise sich zwar noch mit den Kaufpreisen entwickeln, jedoch die Renditeerwartung bereits im unteren Bereich angesiedelt ist.

Diese ungleiche Entwicklung ist ein starkes Indiz für das mögliche Aufkommen einer Immobilienblase. Denn steigen die Kaufpreise zu schnell, müssen entweder die Mieten an diese Steigerung angepasst werden oder es erfolgt eine Korrektur der Immobilienpreise am Markt. Zu bedenken für eine Mietpreiserhöhung ist jedoch, dass diese durch die Wirtschaftskraft der Mietsuchenden gedeckt werden müssen. Ist dies nicht mehr möglich, bleibt nur die Preiskorrektur der Immobilie.

Niedrigzinsphase

Eine weitere Gefahr geht zudem von einer Zinsanpassung der EZB aus. Sollte die EZB ihre Niedrigzinsphase beenden und eine Zinswende mit steigenden Zinsen einleiten, so hat dies auch Auswirkungen auf den Immobilienmarkt. Zwar ist das Finanzsystem durch die neuen Regulierungen stabilisiert, jedoch wird bei einer Zinswende nicht jeder Bürger mit einer Immobilienfinanzierung die Mehrbelastung stemmen können.

Sollten zudem beide Punkte zeitähnlich zusammen fallen, so wird es auf dem Immobilienmarkt zu einer deutlichen Preisanpassung kommen.

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