Abkürzungen bei Immobilienanzeigen

Immobilienanzeigen – man liest sie oft, viele sind leicht verständlich, andere gleichen einem kryptografischen Gewirr.

Wir möchten hier ein bisschen Licht ins Dunkle bringen und erklären die gängigsten Abkürzungen.

1 Ra-Whg. – ein Raum Wohnung
1 Zi-Whg. – ein Zimmer Wohnung
1-FH – Einfamilienhaus
1ZBB – ein Zimmer mit Bad und Balkon
1ZKBB – ein Zimmer mit Küche, Bad und Balkon
1ZKBT – ein Zimmer mit Küche, Bad und Terrasse
1ZKDB – ein Zimmer mit Küche, Diele und Bad
5-ZW – fünf Zimmer Wohnung
AAP – Autoabstellplatz
AB – Altbau
Abl. – Ablöse
Abst. – Abstandszahlung
AK – Abstellkammer oder Abstellraum
App. – Appartement
AR – Abstellraum oder Abstellkammer
attr. – attraktiv
Ausst. – Ausstattung
AWC – Außen-WC
B – Bad
BAB – Bundesautobahn
Bd. – Bad
Bes. – Besichtigung
Bez. – Bezirk
bezugsf. – bezugsfertig
Bj – Baujahr
BK – Betriebskosten
BK – Balkon
BKVZ – Betriebskostenvorauszahlung
BLK – Balkon
Bung. – Bungalow
BW – Badewanne
BaWa – Badewanne
bzb. – beziehbar
Courtage, Ct., Court. – Maklervermittlungsgebühr
CP – Carport
D – Dusche
DB – Duschbad
DG – Dachgeschoss
DH – Doppelhaus
DHH – Doppelhaushälfte
Do.-Gge. – Doppelgarage
DT – Dachterrasse
Du. – Dusche
E.-hzg. – Elektroheizung
EB – Erstbezug
EBK – Einbauküche oder ein Zimmer, Bad und Küche
EFH – Einfamilienhaus
EG – Erdgeschoss
EK – Eigenkapital
ELW – Einliegerwohnung
erschl. – erschlossen
E-Schr. – Einbauschrank
Et., Etg. – Etage
ETW – Eigentumswohnung
ET-Whg. – Etagenwohnung
exkl., ex. – exklusive
Exposé – Immobilienbeschreibung
EZW – Einzimmerwohnung
FBH – Fußbodenheizung
FB-Hzg. – Fußbodenheizung
FeWo. – Ferienwohnung
FH – Familienhaus
FMH – Familienhaus
FP – Fixpreis
Freist. – Freistehendes Haus
FW – Fernwärme
Ga.Ant. – Gartenanteil
Gart. – Garten
Gartant – Gartenanteil
Garths. – Gartenhaus
GE – Geschäftseinheit
GEH – Gasetagenheizung
Gem.-Ant. – Gemeinschaftsantenne
gepfl. – gepflegt
Gge. – Garage
GK – Glaskeramikherd
Grdst. – Grundstück
Grd. – Grundstück
GS – Geschirrspüler
GWC – Gäste WC
G-WC – Gäste-WC
Hat – Haustiere
HH – Hinterhaus
HtH – Hinterhaus
HK – Heizkosten
HMS – Hausmeisterservice
HMV – Hauptmietervertrag
Hob. – Hobbyraum
hochw. – hochwertig
HP – Hochparterre
Hs – Haus
HWR – Hauswirtschaftsraum
Hzg. – Heizung
Immobilie – Kaufobjekt
info – Information
inkl. – inklusive
JM – Jahresmiete
Ka – Kamin
Kaut. – Kaution
KDB – Küche, Dusche, Bad
Kel. – Keller
kfr. – kurzfristig
Kft.Whg. – Komfortwohnung
KM – Kaltmiete
KoNi. – Kochnische
Kochn. – Kochnische
KP – Kaufpreis der Immobilie
kpl – komplett
Kt. – Kaution
Kü. – Küche
Kzi. – Kinderzimmer
L – Lift
Lam. – Laminat
Lg. – Lage
Loggia – Balkon mit Wänden und Decken
LuxA. – Luxusausstattung
m. F. – mit Fenster
Maisonette – Wohnung über zwei Etagen
Man. – Mansarde
Mans. – Mansarde
MBW – Massivbauweise
MC – Maklercourtage
MD – Mieterdarlehen
ME – Mieteinnahmen
MFH – Mehrfamilienhaus
MKM – Monatskaltmiete
MM – Monatsmiete
möbl. – möbliert
MS – Mietsicherheit
mtl. – monatlich
MV – Mietvertrag
n.A. – nach Absprache
NB – Neubau
NB-Hs. – Neubauhaus
Nettokaltmiete – Kaltmiete, Miete ohne Heiz- Strom- und Betriebskosten
NK – Nebenkosten
NKM – Nettokaltmiete
NM – Nachmieter
NR – Nichtraucher
NSP – Nachtspeicherheizung
Nutzfl. – Nutzfläche
Nfl. – Nutzfläche
N-Wfl. – Nettowohnfläche
O – Ofenheizung
Obj. – Objekt
OG – Obergeschoss
OH – Ofenheizung
Ölh. – Ölheizung
OT – Ortsteil
öZH – Ölzentralheizung
P – Parkplatz
p.a. – pro Jahr
Part. – Parterre
Pk. – Parkettboden
PP – Parkplatz
Prov.  – Provision
PV – Provision
prov.fr. – provisionsfrei (ohne Maklergebühren)
RDM – Ring Deutscher Makler
REH – Reihenendhaus
ren. – renoviert
rep.-bed. – reparaturbedürftig
RH – Reihenhaus
RMH – Reihenmittelhaus
San-Obj. – Sanierungsobjekt
S-balk. – Süd-Balkon
sep. – separat
S-Lg. – Südlage
sof. – sofort
sof.frei – sofort frei
Souterrain – Untergeschoss
spei. – Speicher
SPK – Speisekammer
Stpl. – Autostellplatz
SW – Ausrichtung nach Südwesten
SW-Lg. – Südwestlage
SZ – Schlafzimmer
TB – Tageslichtbad
TeBo – Teppichboden
teilmbl. – teilmöbliert
Tel. – Telefon
Tep. – Teppich
Terr. – Terrasse
TG – Tiefgarage
TGL – Tageslicht-
Tgw. – Teilgewerblich nutzbar
TLB – Tageslichtbad
Top-Lg. – Beste Lage
überd. – überdacht
UG – Untergeschoss
Uml. – Umlagen
unverb. – unverbaut
v. Priv. – von Privat, also Verkauf ohne Makler
VB – Vollbad oder Verhandlungsbasis
VHB – Verhandlungsbasis
V’bad m.Fe. – Vollbad mit Fenster
VDM – Verband Deutscher Makler
VK – Vollkeller
VR – Vorratsraum
VS – Verhandlungssache
VZ – Vorzimmer oder Vorauszahlung
WaMa – Waschmaschine
warm – Warmmiete, Miete inklusive Heiz- und Betriebskosten
WB – Wannenbad
WBS – Wohnberechtigungsschein
WE – Wohneinheit
WEP – Wochenendpendler
Wfl. – Wohnfläche
WG – Wohngemeinschaft oder Wintergarten
Whg. – Wohnung
WiG – Wintergarten
WM – Warmmiete
WM – Waschmaschine
WM-Anschl. – Waschmaschinenanschluss
Wohnfl. – Wohnfläche
WoKü – Wohnküche
WW – Warmwasser
WWB – Warmwasserbereistellung
WZ – Wohnzimmer
ZB – Zimmer mit Bad
ZH – Zentralheizung
Zhzg. – Zentralheizung
Zi. – Zimmer
ZKB – Zimmer, Küche und Bad
ZKBB – Zimmer, Küche, Bad + Balkon
ZKBD – Zimmer, Küche, Bad  + Diele
ZKD – Zimmer, Küche und Dusche
ZÖV – Zentrale Ölversorgung
Zust. – Zustand
zzgl. – zuzüglich
zgl. – zuzüglich

Woher kommen meine Interessenten?

Es gibt viele Dinge, die es zu berücksichtigen gilt, wenn man eine Immobilie verkaufen möchte. Wenn man gezielt werben will, muss man seinen Interessenten gut kennen. Da die Werbung einer der teuersten Punkte in der Immobilienvermarktung ist, sollte man nicht ungeplant eine Werbeflut lostreten. Vor allem die Zeitungsanzeigen sollten mit Bedacht gewählt werden.

Immobilienverkäufer außerhalb von großen Städten, denken oft, dass es wichtig ist, in den Städten verstärkt zu werben. Diese Zielgruppe sollte zwar berücksichtig werden, jedoch nur in einem gewissen Umfang. Die Immobilienvermarktung ist ein stark regional orientierter Markt.

Wenn man die Herkunft der Kunden bei Immobilienkäufen analysiert, kann festgestellt werden, dass der Großteil der Käufer aus dem nahen Umfeld der Immobilie selbst stammt. Die meisten Immobilienkäufe werden daher im gleichen Ort getätigt. Viele Käufer stammen aus dem gleichen Landkreis und nur wenige Immobilieninteressenten kaufen über eine oder sogar mehrere Landkreisgrenzen hinweg.

Warum ist das so?

Um diese Zahlen nachvollziehen zu können, müssen die Beweggründe der Interessenten analysiert werden. Der Großteil der Immobilienkäufer möchte ein Haus oder Wohnung im gewohnten Umfeld erwerben. Freunde und Familie sind hier angesiedelt. Wenn Kinder im Haushalt wohnen, möchten Immobilienkäufer diese nicht auf eine neue Schule schicken und den Erhalt von Freundschaften fördern. Daher suchen die meisten Interessenten Immobilien aus dem näheren Umfeld.

Bei Immobilienkäufer aus dem mittleren Umfeld steht oftmals ein Kompromiss aus dem privaten und beruflichen Umfeld im Mittelpunkt. Ein kürzerer Arbeitsweg und dennoch ein überschaubarer Weg zu den privaten Wurzeln. Aber auch die regionalen Preisunterschiede oder das geänderte Lebensumfeld im neuen Ort werden hier genannt.

Werbung regional gestalten

Durch die Erkenntnis, dass ca. 90% der Interessenten aus demselben Ort oder zumindest aus demselben Landkreis kommen, ist es nachvollziehbar, den Großteil des Werbeetats auf dieses Gebiet zu konzentrieren. So kann man in der Regel sicherstellen, dass die regionale Zielgruppe angesprochen wird und die Wahrscheinlichkeit somit am Größten ist, den potenziellen Käufer zu finden und anzusprechen.

PS.:

Aus aktuellem Anlass möchten wir auch noch auf unser aktuelles Angebot aufmerksam machen: Eine sehr schön gestaltete und großzügige Doppelhaushälfte mit ca. 190 qm Wohnfläche in Mühldorf am Inn. Die Doppelhaushälfte ist optimal in einem Siedlungsgebiet im Norden von Mühldorf am Inn gelegen. Das Haus wird gegen Gebot, aber nicht als Auktion verkauft. Die Aktion läuft bis zum 20. September 2013. Weitere Informationen können unter http://www.pegasus24.com/immobilienvermarktung/immobilienangebot/ gefunden werden. Ein Blick lohnt sich!

Möchten Sie Ihre Immobilie auch verkaufen? Dann informieren Sie sich unverbindlich über die verschiedenen Möglichkeiten und den optimalen Verkaufspreis. Wir helfen gerne. Infos unter 08631-306 999 0

Die Verkaufsbeschreibung von Immobilien

Wenn man eine Immobilie für den Verkauf vorbereitet, müssen auch passende Beschreibungen für die Onlineportale gefunden werden. Wer schon einmal verschiedene Immobilienportale durch gestöbert hat, ist auf die unterschiedlichsten Beschreibungen gestoßen. Oftmals klingen diese sehr monoton und ist nur eine Aufzählung von Fakten. Hier ein kurzes Beispiel: Wohnfläche: 150qm, Grundstück: 890qm, Keller, Zentralheizung, Doppelverglaste Fenster, Baujahr 2010. Sicherlich sind hier viele Details genannt, aber wirklich ansprechend ist eine solche Aneinanderreihung von Daten nicht. Vor allem da die meisten Daten sowieso beim Einstellen in die Immobilienportale gefordert werden. Vielmehr sollte man die Phantasie des Lesers anregen und die Lust auf eine Besichtigung erzeugen.

Wie kann man einen Inseratstext emotionaler beschreiben?

Wer zum Beispiel eine Südterrasse hat, kann hier zum Beispiel auf die tollen Sommerabende verweisen, die man hier verbringen kann. Aus der neuen gepflegten Einbauküche, wird das kulinarische Zentrum für die Familie. Ein großzügiges Badezimmer mit Dusche wird eine Entspannungsoase für Abende zu Zweit in der Badewanne im Kerzenschein.

Wie Sie an den Textbeispielen erkennen können, sollten Beschreibungen auf einer emotionellen Ebene geschrieben werden. Der Leser sollte sich das Haus oder die Wohnung vor dem geistigen Auge vorstellen können und sich schon in der Phantasie heimisch fühlen.

Keine Übertreibungen

Auch wenn man den Leser mit einer Geschichte durch die Immobilie führt, sollte man von Übertreibungen oder nicht vorhandenen Annehmlichkeiten Abstand nehmen. Denn haben Sie bei dem Leser das Interesse für eine Besichtigung geweckt und Sie führen ihn auf den sonnigen Balkon mit Blick ins Grüne, auf dem Sie in der Beschreibung mit Ihrer fünf-Köpfigen Familie die Abendstunden bei Gesellschaftsspielen verbringen, der Balkon in Wirklichkeit aber im Norden liegt, 2 Quadratmeter groß ist und einen Blick auf die Hauptstraße bietet. Solche Unwahrheiten kommen schnell auf und fördern den Frust des Besichtigers drastisch. Und Frust beim Interessenten ist das Letzte was Sie als Immobilienverkäufer brauchen können.

Vorteile aufzeigen

Nach einer bildhaft geführten Erzählung durch die Immobilie, sollten Sie die Vorteile der Immobilie nochmal zusammengefasst aufzeigen. Zählen Sie dabei alle Punkte auf die von Bedeutung für einen Interessenten sein können, Sie aber selbst nicht als Vorteil gesehen haben. Denn für jemand anderen kann dieser Punkt wichtig sein. Als Beispiel der Anschluss für einen Kamin, den Sie selbst nie wollten, oder die Möglichkeit, das Dachgeschoß auszubauen. Oder die Einliegerwohnung, die aktuell von der Oma bewohnt wurde. All dies können Dinge sein die über das Interesse an der Immobilie entscheidend sein kann.

 

Emotionale Texte, aber Wahrheitsgemäß

Um alle wichtigen Punkte nochmal zusammenzufassen:

Als Beschreibung nutzen Sie eine bildhafte Geschichte, die durch Ihre Immobilie führt und dabei den Leser das Gefühl vermittelt bereits hier zu wohnen. Sie erzählen nur wahre Details, die Sie gerne etwas ausschmücken dürfen, solange der Interessent diese bei einer Besichtigung auch vorfinden kann. Zum Ende zählen Sie alle Vorteile die Ihre Immobilie bietet zusammenfassend auf.

 

Wir wünschen Ihnen nun viel Erfolg bei Ihrem Immobilienverkauf!

Der Interessent das (un)bekannte Wesen

Wer eine Immobilie verkaufen möchte, muss auch den Interessenten kennen. Der beste Anfang ist sich in den Interessenten reinzuversetzen. Dabei kommen unter anderem folgende Fragen sicherlich auf:

–          Was können die Gründe für eine Immobiliensuche sein?

–          Warum werden sich Interessenten genau für das Umfeld meiner Immobilie interessieren?

–          Wie lange braucht man als Interessent die passende Immobilie zu finden?

Je besser sie dabei ihre Zielgruppe kennenlernen, desto besser können sie ihre Immobilie bewerben und schlussendlich auch verkaufen.

Anders als bei dem Kauf eines Autos, bei dem Sie von einer bestimmten Nutzungsdauer ausgehen, ist die Entscheidung für die Immobilie deutlich schwieriger. Eine Immobilie wird nicht „einfach so mal“ gekauft. Denn die meisten Immobilienkäufer, abgesehen von einem Single, haben eine große Verantwortung gegenüber dem Lebens- und Ehepartner, sowie der Familie.

Die Verantwortung liegt hierbei nicht nur bei der richtigen Wahl der Immobilie, sondern auch die gesamte finanzielle Belastung, die ein Immobilienkauf mit sich bringt. Es geht bei den meisten um die größte Anschaffung des Lebens.

Das sind auch die Gründe, warum ein Immobilieninteressent meist eine Zeit von circa sechs bis neun Monaten benötigt bis er die passende Immobilie gefunden hat und auch einen Kauf anstrebt. Dieses Wissen ist für sie ein wichtiger Anhaltspunkt. Mit gezielten Fragen können sie bei einer Besichtigung den Zeitraum der Immobiliensuche des Interessenten erfahren. Ist ein Interessent erst seit kurzer Zeit auf Immobiliensuche ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass er sich sofort für einen Kauf entscheidet. Denn er wird sich erst weitere Vergleichsimmobilien anschauen und auf sich wirken lassen. Hingegen Interessenten die bereits seit mehr als drei Monaten auf der Suche sind und schon einige Immobilien besichtigt haben, wissen genau auf was sie achten müssen und welche Kriterien für einen Kauf entscheidend sind. Diese Interessenten haben sich meist schon sehr gezielt mit dem Umfeld auseinander gesetzt. Sie haben sich bei Spaziergängen die Nachbarschaft angeschaut und sich das Leben vor Ort bildhaft vorgestellt. Er wird auch die meisten angebotenen und verkauften Immobilien in der Region wissen und kennt den Markt vor Ort äußerst genau. Sozusagen kennt er den Immobilienmarkt wie ein Profi. Daher sollten sie nur ehrliche Angaben zur Nachbarschaft und dem Preis vor Ort machen, da selbst kleine Schummeleien schnell auffliegen werden.

Machen Sie sich bewusst, dass genau diese Interessenten für sie die potenziellen Käufer sind. Sie sind in der Immobiliensuche sehr weit fortgeschritten und werden, wenn die passende Immobilie kommt, zügig eine Kaufzusage machen.

So begeistern Sie Ihre Interessenten bei der Besichtigung

Den Verkauf Ihrer noch selbstbewohnten Immobilie sollten Sie wie ein Projekt sehen und auch dementsprechend angehen. Jedes Projekt wird geplant und durchstrukturiert. Es wird vorbereitet, durchgeführt und nachbereitet. In Ihrem Falle ist das Projektziel ein Verkauf der Immobilie innerhalb des geplanten Zeitraumes, wobei der endgültige Verkaufserlös nicht hinter Ihren eigenen Erwartungen bleiben darf. Es sollte eher ein Plus im niedrigen bis mittleren vierstelligen Eurobereich übrig bleiben. Doch dafür müssen Sie auch etwas tun. Sie müssen Manpower, Ideenreichtum und Innovation investieren, um Ihre Immobilie ansehnlich, sozusagen präsentabel zu machen. Das gehört in die Phase der Vorbereitung. Wenn die interessierten Käufer zur Objektbesichtigung kommen, dann müssen sie eine ansprechende Immobilie vorfinden, die sie buchstäblich beeindruckt. Alles, was Sie an Optik aufhübschen oder an Kleinigkeiten verschönern, muss gekonnt, geradezu professionell wirken.

Der erste, in diesem Falle der äußere Eindruck der Immobilie, ist sehr wichtig. Das gilt sowohl für die Hausfassade als auch für den gepflegten Eingang mit Vorgarten. Abgetretene oder gesplitterte Gehwegplatten sind ein No-Go, ebenso wie das Umherliegen von Laub oder Geäst. Der Rasen im Vorgarten muss keine Wimbledon-Kürze haben, jedoch regelmäßig geschnitten wirken. Dass sowohl die Dachrinne als auch das Abflussrohr an der Hauswand rostfrei und gestrichen sind, fällt besonders ins Auge. Das alles kostet Sie eher Zeit als Geld.

Für die Wohnräume im Erd- und Obergeschoss gilt ganz allgemein, dass sie gepflegt, aufgeräumt und gleichzeitig bewohnt wirken. Bewohnen ist normal, denn das möchte der Immobilienkäufer anschließend auch. Sie sollten sich in seine Situation hineinversetzen und sich fragen, was Sie an seiner Stelle erwarten würden, wenn Sie die, in diesem Fall Ihre eigene, Immobilie kritisch betrachten würden. Für die Hausfrau steht die Küche im Fokus, für den Hausherrn eher die Technik für die Energien Strom, Heizung und Warmwasser. Es kann offen und transparent wirken, wenn einige Bedienungs- oder Installationsanleitungen parat liegen. Sie wissen nicht, welche Fach- oder Laienkenntnisse Ihre Besucher haben. Die einen wird es begeistern, andere sehen drüber weg. Die Küche muss blitzen, alles muss funktionieren; denn die Hausfrau entscheidet mit, wenn es um das letztendliche Ja oder Nein geht.

Im Bad sowie im Gäste-WC sind Hygiene und Sauberkeit das oberste Gebot. Es lohnt sich, wenn Sie die gekachelten Wände vor dem Besuch nochmals kurz abledern. Geschickt dekorierte flauschige Handtücher, deren Farbe mit den Wandkacheln korrespondiert, machen einen wohnlichen und sympathischen Eindruck. Das Wohnzimmer sollte gemütlich wirken. Dazu trägt eine gekonnte Beleuchtung bei. Lichtdimmer sowie getrennt schaltbare Stehlampen und Tischlampen sorgen für eine ruhige Atmosphäre. Die Einrichtung muss nicht wertvoll sein, sondern gekonnt eingerichtet wirken. Frische Topfpflanzen oder Schnittblumen kommen auch heute noch besser an als künstliche Blumen und Pflanzen. Das Schlafzimmer gilt als intimer Raum. Es wird so akzeptiert, wie es ist. Hier hat ohnehin jeder seine eigene Vorstellung, und diese Individualität wird auch Ihnen zugestanden. Sauber geputzte Fenster sind eine Selbstverständlichkeit. Alle Innenräume sollten so gut gelüftet sein, dass Ihr Besuch nicht merkt, ob Sie ein passionierter Raucher oder Nichtraucher sind. Und auf Raumspray, Duftöl oder Duftlampen sollte komplett verzichtet werden.

Zu einem freistehenden Haus gehört der dahinter liegende Garten, der oftmals ein Mix aus Nutz- und Ziergarten ist; versehen mit Bäumen, Sträuchern und einem Terrassenaustritt vom Wohnzimmer aus. Wenn Sie mit Ihrem Besuch aus dem Wohnzimmer auf die Terrasse treten, dann muss das einen optischen Aha-Effekt auslösen; mit sauberer Terrasse, gepflegten Blumen und Sträuchern und einer farbenfrohen Vielfalt im Ziergarten. Bedenken Sie, dass auch das Auge mit kauft, und dass Ihr Besuch sich als Hobbygärtner auf zukünftige Stunden in Ihrem Garten freut. Er möchte eine schöne Gartenanlage übernehmen, nicht neu beackern.

Wenn Sie diese Tipps beherzigen und noch die eine oder andere eigene Idee hinzufügen, dann sind Sie auf Ihr Projekt Immobilienverkauf bestens vorbereitet. Alles was man sehen kann, können Sie per Bild oder Film festhalten und auf eine CD brennen. Sie haben so die Möglichkeit, dass sich Ihr Besuch auf die Besichtigung der Immobilie vorbereiten und schon etwas freuen kann. Den Rest ergänzt die Dame des Hauses mit ihrem Charme, und der Hausherr mit der gebotenen Eloquenz.

Verkaufspreis – gut gemeint aber nicht hilfreich

Immobilienbesitzer, die sich dazu entscheiden ihre Immobilie zu verkaufen, stehen am Anfang vor einem großen Problem: der Verkaufspreis. Genau bei diesem Punkt werden viele Fehler gemacht. So erging es auch Familie T. nachdem klar war, dass sie ihr Haus nun an den Mann bringen wollen.

Emotionen – Trügerischer Ratgeber

Herbert T., Vater und Familienoberhaupt, rief die Familienrunde ein. Das Thema des Abends war klar: Der Verkauf des geliebten Einfamilienhauses. Denn Herbert T. hat eine Beförderung bekommen, die einen Umzug notwendig macht. Die beiden Töchter Sabrina und Monika setzen sich mit gemischten Gefühlen an den Tisch. Ebenso Franziska T., die Ehefrau von Herbert. Natürlich freut sich die Familie für Ihren Vater und Ehemann, doch das Gefühl des Abschieds vom Haus fällt schwer. Wurde doch in dem Haus so viel erlebt. Herbert baute selbst tatkräftig am Rohbau mit, um seiner damals frisch geheirateten Ehefrau ein behagliches Nest zu bieten. Damals wurde durch den hohen Zeitaufwand die junge Ehe schnell auf die Prüfung gestellt. Doch nach vielen schwierigen Momenten und der Fertigstellung des Hauses zeigte sich schnell die positive Bewährung: Sabrina, denn Franziska war nach dem Einzug ins neue Heim schwanger. Kurz nach der Geburt folgte bereits Monika. So wuchs die kleine junge Familie.

In den vielen Jahren pflegte die Familie ihr Heim. Jedes Jahr stand für Herbert im Frühjahr die Fassade auf dem Programm. Denn er liebt den gepflegten Eindruck, genau wie seine Frau Franziska, die sich liebevoll um den gewachsenen Garten kümmerte. Mit der Zeit kamen auch viele schöne Dinge hinzu, wie der gemütliche angebaute Wintergarten, in dem die Familie an den kalten Tagen glücklich zusammen saß und viele Runden Monopoly spielten. Oder die Whirlpoolbadewanne, die sich Franziska immer gewünscht hatte. Die Familie baute sich so mit der Zeit ihr Traumhaus immer weiter aus. Daher fällt den vieren der Abschied nun extrem schwer.

Doch neben diesen vielen Erinnerungen muss die Familie nun alles für den Verkauf vorbereiten. Die vier sitzen am Esstisch und Herbert frägt in die Runde: „Was denkt ihr für welchen Preis wir verkaufen sollen?“. Die beiden Töchter waren bereits im Internet aktiv und haben Häuser aus der Nachbarschaft ausgedruckt, die aktuell zum Verkauf ausgeschrieben sind. Sie legen die Blätter der zwölf Häuser auf den Tisch.  Schon beim ersten Haus fällt Herbert die Fassade ins Auge: „Besonders gepflegt ist das Haus ja nicht, da muss unseres deutlich mehr wert sein!“. So begutachten und vergleichen die vier Haus für Haus. Am Schluss sind noch drei Häuser übrig. Franziska kennt eins der Häuser. Ein Neubau, den sie beim spazieren gehen schon gesehen hat. „Schaut mal! Das Haus kenne ich. Das wird für 450.000 Euro angeboten. Das ist doch so ähnlich wie unseres.“ Die beiden Töchter sind sich bei einem anderen Haus einig: „Die haben auch einen wirklich tolles Bad und sieht toll aus“. Bei dem Haus handelt es sich um eine modernisierte Stadtvilla für 520.000 Euro. Auch Herbert findet eins der drei Häuser besonders interessiert: Ein schönes und vor allem sehr gepflegtes Einfamilienhaus. Er ist beeindruckt von dem toll angelegten Garten. Was Herbert jedoch nicht weiß, dass der Verkäufer bereits seit über drei Jahren versucht sein Haus zu verkaufen. „470.000 Euro! Das ist genau in der Mitte! So können wir’s doch probieren“, meint Franziska. „Dann sind wir nicht die teuersten und nicht die günstigsten. Was meint Ihr?“ Die Familie stimmt ihr zu. Vor allem sind sich alle einig, dass auch noch genug Spielraum ist, wenn ein Käufer handeln möchte.

Das Ergebnis und die Ernüchterung

Gesagt getan. Die Töchter haben das Haus im Internet auf einer Verkaufsplattform für Immobilien veröffentlicht. Franziska hat sich um die regionale Zeitung gekümmert. Auch Herbert war aktiv. Er hat allen seinen Vereinskollegen von dem Hausverkauf erzählt. Viele Interessenten haben sich das Haus der Familie angeschaut, aber letztendlich kaufen wollte niemand.

Was ist passiert?

Die Familie hatte sich die teuersten drei Immobilien zum Vergleichen ausgesucht. Durch die vielen Emotionen, die die Familie mit dem Haus verbindet, haben sie ihr Haus gefühlsmäßig verteuert. Da viele davon ausgehen, dass das eigene Haus besser ist wie die anderen Immobilien. Hätte die Familie eine professionelle Wertermittlung machen lassen, hätte diese im Fall von Familie T. einen Wert von 390.000 Euro ermittelt. Somit 80.000 Euro unter dem „Emotionspreis“.

Daher ist es bei der Verkaufspreisfindung immer wichtig sich nicht von Emotionen leiten zu lassen. Viele Immobilienmakler bieten diesen Service günstig, manchmal auch kostenlos an. Ein professioneller Immobilienmakler ermittelt den möglichen Verkaufspreis ganz ohne Emotion und vor allem realistisch.

Die eigene Immobilie verkaufen, ist ein schwerer Job

Der Verkauf der eigenen Immobilie, ob ein großes Haus oder eine kleine Wohnung, ist keine leichte Aufgabe, sondern fast immer ein nicht zu unterschätzender Kraftakt. Eigentümer versuchen oft ihre Immobile in Eigenregie zu verkauften. Sie schalten Anzeigen, telefonieren mit Interessenten, verteilen Exposés, vereinbaren Besichtigungen, kommunizieren mit potenziellen Käufern und sammeln viele Erfahrungen – oft keine Guten.

Zum Projekt „Verkauf der eigenen Immobilie“ gehört sehr viel. Es verlangt Gespür und etwas Erfahrung, das Objekt richtig zu vermarkten. Es verschluckt viel Geld für Anzeigen, Exposés und Telefonate. Es kostet aber auch viel Zeit und Nerven, wenn Besichtigungen vereinbart werden und die Interessierten entweder sehr spät oder gar nicht kommen. Wer es zum ersten Mal probiert, weiß kaum, wie er es anstellen soll und vor allem, was er alles falsch machen könnte.

Auf Anhieb klappt es selten, eher dauert es lange, bis das Projekt Immobilienverkauf mit einem Notartermin abgeschlossen ist. Dabei gibt es etliche Lebensumstände, bei denen der Verkauf einer Immobilie möglichst schnell abgewickelt werden muss. Vor allem dann, wenn das Objekt zur Doppelbelastung führt wie bei Hochzeit oder Scheidung, Sterbefall oder Erbschaft, Umzug wegen eines Kindes, eines Jobwechsels oder Änderung der finanziellen Lage.

Nach der Hochzeit muss eine gemeinsame Wohnung her
Eine Hochzeit läutet immer den Eintritt in einen neuen Lebensabschnitt ein. In der Regel ist diese auch mit dem Einzug in die gemeinsame Wohnung oder Haus verbunden. Nicht selten ist schon vor dem schönsten Tag des Lebens der beiden das Problem Immobilienverkauf zu lösen. Möglich sind dabei mehrere Varianten. Jeder verkauft seine Wohnung und beide beziehen eine dritte Wohnung. Oder aber der Eine verkauft seine Wohnung und zieht in die Wohnung des Anderen ein.

Verkauf der gemeinsamen „Vier Wänden“ wegen Scheidung
Eine Scheidung kann unter Umständen den Verkauf des gemeinsamen Eigentums bedeuten, falls eines vorhanden ist. Sich ohne Streitigkeiten trennen, ist für die Beiden stressfrei. Der Verkauf des gemeinsamen Wohneigentums ist dabei eines der wichtigsten Vorhaben. Alles um die Immobilie vor der Scheidung regeln, spart Zeit, Nerven und auch Geld. Hierbei sind Rat und Unterstützung von Profis besonders sinnvoll.

Bei Sterbefall oder Erbschaft ist schnelles Handeln Gold wert
Neben dem Schmerz wegen des Verlustes eines geliebten Menschen ist oft auch das Problem, eine Immobilie, die unter Erben geteilt werden muss, zu lösen. Dringend ist es in diesem Fall, das Objekt möglichst schnell zu verkaufen, und zwar aus mehreren Gründen. Erstens, damit die Erben bald ihre Erbteile erhalten. Hinzu kommt, dass eine leer stehende Immobilie einerseits weitere Kosten verursacht, andererseits aber auch schutzlos ist, vor allem gegen Einbrecher.

Ein Kind ist unterwegs, ein Kinderzimmer muss her
Ist ein Kind unterwegs, kann die Eigentumswohnung seiner Eltern zu klein werden. Hierbei drängt die Zeit ebenfalls aus vielen Gründen. Denn es geht sowohl um den Verkauf der jetzigen als auch zugleich um den Kauf (oder Miete) einer neuen Wohnung. Außerdem ist auch ein Umzug zu organisieren.

Wohnsitzwechsel wegen Jobwechsel
Ein Umzug aus beruflichen Gründen ist oft eine sehr erfreuliche Sache, wenn es sich zum Beispiel um einen gut bezahlten Job im Ausland handelt. Besitzt der glückliche Aufsteiger eine Wohnimmobilie, muss er sich um einen Expressverkauf kümmern.

Wohneigentumsverkauf wegen Änderung der Finanzlage
Oft ist die Änderung der finanziellen Lage ein Grund, ein Wohneigentum zu verkaufen. Wer sich durch Jobwechsel verschlechtert oder sogar seinen Job verliert, kann in die Zwangslage kommen, eine gegebenenfalls zu große und zu teuere Wohnung verkaufen zu müssen. Hier ist ein Expressverkauf die richtige Entscheidung. Wer sich dagegen finanziell verbessert, schaut sich in der Regel nach einer größeren Wohnung oder sogar nach einem schönen Haus um.

Eine perfekte Lösung bietet die Firma Pegasus
Private Immobilienverkäufer, die wegen der Misserfolge verzweifeln, können es ändern, indem sie das Projekt Immobilienverkauf einem erfahrenen Profi überlassen, dem Experten, der alles vorbereitet und erfolgreich abwickelt. Zwar müssen sie ihm eine Courtage bezahlen, die den Erlös schmälert. Der große Gewinn ist, die Bürde des schweren Jobs losgeworden zu sein.

Das Team von Pegasus24 hilft gerne

In der Regel ist der Express-Verkauf innerhalb von zehn Wochen über die Bühne gegangen, von dem Abschluss des Maklervertrages bis zur Notar-Beurkundung. Dabei versucht Pegasus24, den höchsten Verkaufserlöspreis zu erzielen. Sagt dieser dem Immobilienverkäufer nicht zu, kann dieser den Verkauf ablehnen, ohne dabei ein Risiko einzugehen.

… und dann doch noch verkauft!

Mit der Redensart ‚Selbst ist der Mann‘ soll das eigene erfolgreiche Handeln besonders betont werden. Das geht oft gut, manchmal aber auch nicht. Dann ist im Endeffekt doch professioneller Rat gefragt, weil es ohne den nicht weitergeht. In diesem Falle war die Firma Pegasus der Profi, der ein drängendes Problem letztendlich erfolgreich lösen konnte.

In die Bredouille geraten war eine mehrköpfige Familie. Aus beruflichen, aber auch privaten Gründen stand ein Wohnsitzwechsel an. Er war seit mehreren Jahren bekannt und sollte insgesamt sorgfältig vorbereitet sowie abgewickelt werden. Dazu gehörte unter anderem der Verkauf eines freistehenden Einfamilienhauses mit einem großen Garten. An der Immobilie stimmte so weit alles. Das unterkellerte, zweigeschossige Gebäude galt vom Baujahr her als Mittelbau, war gepflegt und gut erhalten. Sowohl Kenner als auch Laien konnten auf den ersten Blick erkennen, dass das Haus mit viel Liebe sowie Engagement gepflegt und bewohnt worden war. Das wäre auch unverändert so geblieben, wenn denn nicht die Notwendigkeit zum Wohnortwechsel akut geworden wäre. Gleiches galt auch für die Gartenfläche, die in Nutz- und Ziergarten, Rasen sowie einen kleinen Baumbestand und die Terrasse als Appendix zum Wohnzimmer gut aufgeteilt war. Auch hier war unverkennbar die Hand des Hobbygärtners zu erkennen. Untern Strich war es also ein Objekt, das durchaus seinen Liebhaber finden konnte, geradezu musste.

Das Eigentümerehepaar hatte sich selbst eine Frist von etwa zwei Jahren gesetzt, um Haus und Hof in Eigenregie zu verkaufen. Das Wertgutachten der an der damaligen Hausfinanzierung beteiligten Bank war eine gute Grundlage für den angestrebten Kauferlös. Da das Baudarlehen noch nicht komplett abgelöst war, boten sich für die zukünftigen Eigentümer verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten an, bis hin zur Übernahme des noch laufenden Hypothekendarlehens. So weit so gut. Die Eigentümer machten sich zuversichtlich und guter Dinge an ihr Projekt Hausverkauf. Es wurde geworben, inseriert, telefoniert und kommuniziert. In den folgenden Wochen und Monaten ergaben sich zahlreiche Kontakte, viele von ihnen führten zu Besichtigungsterminen vor Ort. Die Interessenten kamen buchstäblich aus nah und fern. Es wurden mehrfarbige Exposees  sowohl für die extra zum Hausverkauf eingerichtete Homepage als auch zum postalischen Versand angefertigt.

Bei einem ersten Resümee in einer ruhigen Stunde nach Ablauf von mehr als einem Jahr wurde festgestellt, dass bisher aus Spesen nichts gewesen war. Die einen hatten sich nach einem ersten Gespräch oder Besuch überhaupt nicht mehr gemeldet, und bei anderen zeigte sich auch nach einem mehrfachen Kontakt letztendlich kein ernsthaftes Kaufinteresse.  Das änderte nichts an dem terminlich feststehenden Wohnsitzwechsel und der damit verbundenen Notwendigkeit des Hausverkaufes. Die eine Verbindlichkeit, also die bestehende Hausfinanzierung inklusive der Verantwortung für Haus und Garten sollte abgelöst sein, bevor am zukünftigen Wohnort die neue Verbindlichkeit für Miete oder Kauf eines Einfamilienhauses eingegangen werden konnte. Eine finanzielle Doppelbelastung war weder vorgesehen noch möglich.

Da für die Hauseigentümer nicht erkennbar war, dass sich diese bisherige Erfolgslosigkeit schlagartig ändern könnte, und sie im Übrigen dieses Risiko weder eingehen konnten noch wollten, änderten sie ihre Verkaufsüberlegungen. Sie gelangten zu der Erkenntnis, das Projekt Hausverkauf einem Profi zu übertragen. Dessen Courtage würde zwar den Verkaufserlös schmälern; im Gegenzuge würden die Erfolgsaussichten deutlich steigen, wenn sich ein Fachmann mit Manpower, Knowhow und Erfahrung um den Hausverkauf kümmern würde.

Gesagt, getan. Nach einem ersten Kennenlernen und der damit verbundenen Auftragserteilung war das Ehepaar guter Dinge. Aus dessen Sicht konnte es nur besser werden, wobei der Erfolgsdruck ab jetzt nicht mehr beim Eigentümer selbst, sondern beim Auftragnehmer lag. Der kann gut damit leben, denn für den Immobilienmakler ist jeder Auftrag mit einem Erfolgsdruck verbunden. Die Auftraggeber möchten ihre Immobilie kaufen oder verkaufen, und der Makler seine Erfolgsprovision in Rechnung stellen können. Sowohl Überraschung und Freude waren deutlich erkennbar, als sich etwa sechs, acht Wochen später ein erstes konkretes Ergebnis abzeichnete. Die Zahl der Interessenten war ähnlich groß wie im Jahr zuvor, wobei sich so manche Anfrage schon in den ersten Telefonaten als wenig ernsthaft erwies und einen Ortstermin überflüssig machte. Im Ergebnis blieben noch zwei ernsthafte Kaufinteressenten übrig. Sie wurden zu einer Objektbesichtigung eingeladen und konnten auf diese Weise sowohl den, also ihren Makler als auch die Eigentümer kennenlernen. Auch anschließend waren beide am Hauskauf interessiert. Jetzt hatten die Auftraggeber die Qual der Wahl, sich für einen von beiden entscheiden zu müssen. Nach einer zweiten Einladung zu Kaffee und Kuchen stand der Hauskäufer endgültig fest, und beide Seiten waren froh darüber, den Hauskauf mit einer kurz gehaltenen schriftlichen Absichtserklärung zu festigen. Jetzt war wieder der Makler gefragt, um den Hausverkauf bis zur notariellen Beurkundung hin vorzubereiten. Diese bürokratischen Arbeiten sind business as usual. Wenn sich Verkäufer und Käufer einig sind, dann ist die aufwändigste Arbeit für den Immobilienmakler, nämlich das Makeln, das Vermitteln als solches, getan. Der Notar für die Beurkundung des Kaufvertrages wird auf Wunsch vermittelt, und nach der Terminvereinbarung treffen sich alle Beteiligten in der Kanzlei des Notars. Dort heißt es dann vorgelesen, genehmigt, unterschrieben, kurz v.g.u., und vorbehaltlich der Änderung im Grundbuch ist der Eigentumswechsel an Haus und Garten jetzt auch rechtlich vollzogen.

Für die bisherigen Hauseigentümer ist es noch einmal gutgegangen. Sie haben die Situation richtig eingeschätzt und dann gehandelt. Sie haben rechtzeitig erkannt, wo  der Laie am Ende ist, und wo es ohne einen Fachmann nicht mehr weitergeht, erfolgreich weitergehen kann.

Langfinger beim Immobilienverkauf

Das Böse lauert immer und überall. Das musste kürzlich auch Herr S. erfahren, als er seine Eigentumswohnung verkaufen wollte. Er schaltete eine Anzeige in der regionalen Tageszeitung und war guter Dinge. Seine Dreizimmerwohnung in hervorragender Lage war in einem tadellosen Zustand und zu einem fairen Preis zu haben. Herr S. hoffte, dass der Verkauf in kurzer Zeit abgewickelt sein würde, damit er entspannt in den Urlaub fahren und anschließend seinen neuen Job im Ausland antreten konnte. Bald meldeten sich die ersten Interessenten. Herr S. vereinbarte einen Besichtigungstermin nach dem anderen, wartete auf versprochene Rückrufe. Meistens leider vergeblich. Aber er wusste ja, dass Geduld der Schlüssel zum Erfolg ist.

Eine Überraschung der anderen Art
Nach etwa einer Woche hatte Herr S. zwar einem Dutzend potenzieller Käufer seine Eigentumswohnung vorgeführt, war aber noch keinen Schritt weiter gekommen. Ein leichte Nervosität breitete sich in ihm aus. Seit zwei Tagen hatte niemand mehr angerufen. Er überlegte, ob er eine zweite Anzeige aufgeben sollte, vielleicht in einem überregionalen Blatt. Da klingelte sein Handy, eine unterdrückte Nummer, hinter der sich eine sonore Stimme verbarg. Der Herr erkundigte sich nach Details und drängte auf einen raschen Besichtigungstermin. Nur wenige Stunden später erwartete Herr S. den Interessenten, der sich mit Müller vorgestellt hatte. Herr S. wartete vergeblich. Der Urlaub rückte näher. Danach blieben noch zwei Wochen Zeit, um einen Käufer für die Wohnung zu finden. Herr S. war noch immer voller Zuversicht und wie vom Blitz getroffen, als er aus den Ferien zurückkehrte. Seine Wohnung glich einem Schlachtfeld. Wahllos verstreut türmten sich auf dem Boden Gegenstände, die vor der Abreise in Regalen und Schränken aufbewahrt worden waren. Ein Scherbenhaufen. Außerdem fehlten Bargeld, Fernseher, Stereoanlange und die Münzsammlung von beträchtlichem Wert. Herr S. rief die Polizei. Ein junger und ausgesprochen höflicher Kommissar wurde hellhörig, als Herr S. beiläufig erwähnte, dass er Wohnung verkaufen wolle. Jetzt seien aber wohl erst einmal Aufräumungsarbeiten angesagt. Ob er jemand von seinen Urlaubsplänen erzählt habe, wollte der Kommissar wissen. Herr S. brauchte nicht lange zu überlegen. Jenen Herrn Müller hatte er eingeweiht. Der Fall war klar, wenn auch noch nicht geklärt.
Besichtigung mit Folgen
Frau W. hatte sich mit knapp 84 Jahren entschlossen, in eine Seniorenresidenz überzusiedeln und beauftragte ihren Neffen Sebastian mit dem Verkauf ihres Hauses. Sebastian war unerfahren im Immobiliengeschäft, aber ehrgeizig, zumal  die Tante ihm eine großzügige Provision in Aussicht gestellt hatte. Sebastian setzte Annoncen in diverse Blätter und freute sich über die Resonanz, die seine Erwartungen übertraf. Gut gelaunt führte er die Kaufinteressenten durch das Haus der Tante, die es vorgezogen hatte, für eine Weile eine Freundin zu besuchen. Mit der Zeit entwickelte der Neffe eine gewissen Routine und ein Gespür dafür, ob der Interessent ernste Absichten hatte. Eines Tages war Sebastian mit einem Ehepaar Lauer verabredet, solvent und absolut vertrauenswürdig, so sein erster Eindruck. Die Lauers erschienen auf die Minute pünktlich und waren sofort „entzückt“ von dem Haus. Es schien Liebe auf den ersten Blick zu sein. Sebastian frohlockte. Auch gegen den Preis hatten die Lauers keine Einwände.
Ende mit Schrecken
Sie strichen durch alle Räume. Herr Lauer drängte es plötzlich  in den Garten, wo er sich weitschweifend und anscheinend kenntnisreich über die Gartenarchitektur vom  Barock bis zum Jugendstil ausließ. Sebastian hatte auf diesem Gebiet keinen blassen Schimmer und nickte fortwährend zustimmend. Frau Lauer war unterdessen im Haus geblieben. Ausgestattet mit einem Metermaß und einem Notizblock – beides hatte sie aus ihrer überdimensionierten Handtasche hervorgezaubert – wollte sie die Räume ausmessen. Herr Lauer wechselte abrupt das Thema und sprach auf einmal über die Vor- und Nachteile der Viererkette im modernen Fußball. Auch davon hatte Sebastian nicht die geringste Ahnung. Geduldig hörte er zu. Die Zeit verging sprichwörtlich wie im Fluge, als endlich Frau Lauer zu den Männern trat und ihrem Gatten einen vielsagenden Blick zuwarf. Das Ehepaar Lauer hatte es auf einmal ziemlich eilig. Sie gaben vor, noch einige Dinge mit ihrer Bank besprechen zu müssen und versprachen, sich gleich darauf bei Sebastian zu melden. Das Haus sei so gut wie gekauft. Sebastian winkte den netten Lauers hinterher, ging gedankenversunken ins Haus und suchte nach seinem Handy, das er vorhin auf die Anrichte in der Küche gelegt hatte. Aber das lag es nicht mehr. Mit dem Handy war auch der wertvollere Teil des Schmucks der Tante verschwunden. Sebastian ahnte, dass er das Haus wieder nicht verkauft hatte.
Augen auf beim Verkauf
Wer seine Immobilie verkaufen will, freut sich über jeden Interessenten. Schließlich sollen Haus oder Wohnung möglichst schnell und umstandslos verkauft werden. Die genannten Beispiele zeigen, dass auch beim Verkauf einer Immobilie Kontrolle und ein gesundes Misstrauen die besseren Ratgeber sind. Wer wie Herr S. am Telefon vertrauliche Informationen an einen wildfremden Menschen weitergibt, fordert das Pech geradezu heraus. Gelegenheit macht Diebe. Und wenn der Dieb weiß, dass eine Wohnung über einen längeren Zeitraum unbewohnt ist, kann er in aller Ruhe und ziemlich risikolos seinem „Handwerk“ nachgehen. Im Fall von Sebastian hat ebenfalls Leichtsinn dem Gaunerpärchen die Arbeit erleichtert. In Erwartung eines baldigen Kaufabschlusses hat der Neffe sich von den beiden einlullen lassen. Dabei konnte er nicht einmal sicher sein, tatsächlich die Lauers vor sich zu haben. Wer privat eine Immobilie verkauft, sollte jeden Interessenten zunächst höflich um den Ausweis bitten und sich Name und Anschrift notieren. Seriöse Käufer werden dafür Verständnis haben.