Ein guter Plan ist der Schlüssel für jede Reise, ganz besonders für Wege, die man noch nie gegangen ist. Denn ein Hausverkauf ist für die meisten Privatleute eine neue Erfahrung. Aber mit fünf einfachen Schritten kann man auch diese Reise bewältigen.
1 .Die Entscheidung, Ihr Haus zu verkaufen
Manchmal hat ein Hausbesitzer keine andere Wahl als zu verkaufen. Es haben sich die Lebensumstände geändert oder vielleicht ist der Verkauf und Umzug berufsbedingt. Es gibt viele Gründe warum man sein eigenes Heim verkaufen möchte, jedoch ist die Entscheidung sehr sorgfältig zu treffen. Es hängen oft viele Emotionen an der eigenen Immobilie und auch in finanzieller Hinsicht darf nichts überstürzt werden. Vor Allem da die eigene Immobilie meist die teuerste und wichtigste Investition im Leben ist.
Hat man die finanziellen Unterlagen zusammen, mit der Bank über eine eventuelle Ablösesumme der aktuellen Baufinanzierung, kann der Weg in Richtung Verkauf weitergehen. Jetzt muss man sich überlegen, ob man den Verkauf an einen Makler überträgt oder den Verkauf selbst bewältigen will. „Viele Menschen sind heute davon überzeugt, dass es beim Verkauf einer Immobilie mit einer Onlineanzeige in einem Immobilienportal getan ist“, so Klaus Adamhuber, Immobilienmakler und Geschäftsführer der Pegasus24. „Und der Verkauf somit so einfach wie die Urlaubsplanung ist. Ein privater Verkauf ist zu bewältigen, jedoch sollte man sich bewusst werden, dass es eben deutlich mehr ist, als nur ein Inserat zu schalten und zum Notar zu gehen“
2. Vorbereiten, Reparieren und der Verkaufspreis
Hier stehen sich Verkäufer oft selbst im Weg. Ein Verkäufer muss sich zwingen, sein Haus aus den Augen eines Interessenten – im Grunde aus den Augen seines zukünftigen Käufers – sehen. Kleine Fehler, notwendige Reparaturen, Aufwertungen, die die Immobilie interessanten machen können, aber auch die Ordnung und Dekoration innen und außen. Und muss man nochmals sagen: Verkäufer müssen hier wirklich total ehrlich zu sich selbst sein, um diese Arbeiten wahrzunehmen und zu erledigen. Und fast jedes Haus benötigt einiges an Auffrischung!
„In Häusern stehen viel zu viele Dinge rum“, so eine Homestaging-Expertin. Eine gründliche Reinigung ist das minderste vor einem Verkauf. Auch das Entrümpeln ist entscheidend, um die Immobilie in einem neutralem Licht zu präsentieren. Denn jeder Interessent hat seinen eigenen Geschmack, welche in einer überladenen Immobilie nur schwer vorzustellen ist. „Zeigen Sie Ihre Immobilie, wie Sie auch Ihr Auto beim Verkauf zeigen würden: Ordentlich, sauber und leergeräumt“, so Klaus Adamhuber.
Wenn Stellen an einer Immobilie zu reparieren sind, sollte dies vor dem Verkauf erledigt werden. So können Sie preissenkende Argumente von Interessenten von Anfang an entkräften. Auch der Verkaufspreis ist sorgfältig zu wählen. „Viele Verkäufer setzen ihren Verkaufspreis viel zu hoch an. Das führt oft dazu, dass der Verkauf frustrierend wird und sich unnötig verlängert. Im schlechtesten Fall kann es sogar passieren dass sich der Verkauf nicht abschließen lässt oder nur mit großen finanziellen Einbußen.“, erklärt Klaus Adamhuber. Daher ist es ratsam den Verkaufspreis professionell ermitteln zu lassen oder den Verkaufspreis an dem Markt und der Nachbarschaft realistisch anpassen.
3. Eine Immobilie Vermarkten wie ein Profi
Die meisten Immobilienkäufer beginnen heute ihre Suche im Internet auf Seiten wie Immobilienscout24, Immowelt und ImmoNet, um die Wichtigsten zu benennen. Aber alleine mit einem Onlineinserat auf diesen Plattformen ist es nicht getan. Sie wetteifern mit vielen weiteren Immobilien um die Gunst der Interessenten. Wer erfolgreich verkaufen will muss sich hier von den anderen Angeboten abheben. Einer der besten Wege hierfür sind professionelle und ansprechende Fotos. Wenn man selbst gut mit der Kamera umgehen kann und ein Gespür für gute Fotos hat, kann man dies selbst machen. Wer kein Fotogenie ist sollte lieber auf die Fähigkeiten eines Fotografen setzen. Wie wichtig sind Fotos für den Verkauf? „Ich hatte gerade alle Aufnahmen von einem Haus für einen Makler fertig. Als ich dann mein Equipment zusammengepackt hatte und mit meinem Laptop zur Prüfung der Fotos vor dem Haus stand, kam ein Paar zu mir getreten, die das „zu Verkaufen“-Schild gesehen haben. Sie fragten mich, ob Sie das Haus besichtigen dürfen. Ich zeigte Ihnen am Laptop meine Fotos. Das Paar rief sofort beim Makler an, der nochmal zurückkam und eine kurzfristige Besichtigung machte.“, erzählte uns ein Fotograf. „Und Sie kauften das Haus!“, fügte er hinzu.
4. Verhandlungen
Nun befindet man sich bereits auf der Zielgeraden und der Abschluss ist greifbar. Nur noch die abschließenden Verhandlungen, dann ist es geschafft. Wer bis hier her keine Fehler gemacht hat und den Preis richtig festgelegt hatte, bekommt an dieser Stelle keine großen Probleme. Zugleich sollte man sich für mögliche Einwände die passende Gegenargumente parat legen.
5. Der Verkaufsabschluss
Viele Menschen haben Angst vor dem Abschluss, weiß Klaus Adamhuber. Denn jetzt kommen der ganze Papierkram und der Termin beim Notar. Vielleicht möchte auch der Käufer noch mit einem Gutachter das Haus besichtigen. Aber vor dem vertraglichem braucht niemand Angst haben. Der Notar berät sehr umfangreich und erstellt alle notwendigen Vertragsunterlagen.
Und das war’s! Klaus Adamhuber meint: „Man braucht keinen Doktortitel oder Makler sein um eine Immobilie erfolgreich zu verkaufen. Wer jedoch privat verkaufen möchte, muss den Verkauf seines Haus professionell, zielstrebig und ausdauernd betreiben. Mit der richtigen Einstellung klappt es auch!“